Pilotprojekt nachhaltiges Bauen

5. Kooperationsmodell der lokalen Wirtschaft

Standardisiertes Bauen von industriell organisierten Bauträgern kann trotz städtebaulicher Vorgaben zu uncharmanten Ergebnissen führen und gibt dem lokalen Mittelstand kaum eine Chance sich am Baugeschehen zu beteiligen.

Durch die Initiierung eines Kooperationsmodells der lokalen Unternehmen kann in Form eines Zusammenschlusses von Kommune, Planern und örtlichen Handwerkern im Sinne von Synergieeffekten kostengünstiges Bauen erreicht werden. Stichworte sind:

  • Abstimmung bereits bei der Baulandentwicklung
  • Kooperation bereits in der Planungsphase
  • Einsatz regionaler und preiswerter Produkte
  • Berücksichtigung lokalen Ausführungs-Know-hows
  • Zeit- und organisationsoptimierte Verflechtung von Prozessen

Ein solches Kooperationsmodell unter Einbindung einer Bauherrengruppe, die Teile der Ausführung in Selbsthilfe erstellt, wird zurzeit in Mainz durch das "Bauteam Mainz" realisiert.

Im Falle des Pilotprojekts bietet sich die Gelegenheit örtliche Handwerksbetriebe in zukunftsweisende Bautechniken einzuführen und damit einer Weiterqualifizierung zu erreichen, die die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Betriebe erhöht.

Für interessierte Bauherren können praxisbezogene betreute Baustellenbesuche angeboten und eine begleitende Vortragsreihe organisiert werden. Es ist vorstellbar, dass ein solches Rahmenprogramm an die Volkshochschule angegliedert wird.

Mehr Informationen:

Grundgedanken

1. Ressource Bauland
2. Verdichtete Bauweise
3. Typenbauweise
4. Niedrig- oder Nullenergiebauweise
Schlussbemerkung