Presse-Echo

Konzept des Rodauparks beibehalten

Agenda-Gruppe befürchtet ein Abweichen der Grünen von den gemeinsamen Plänen

Rodgau (op) - Die Agenda-Gruppe "Grün in der Stadt" will die Parteien künftig an den Taten messen.

Mit Freude las man, dass Die Grünen - wie auch andere politische Parteien - die Sommerpause genutzt haben, sich mit einem Thema zu befassen, das sich einer ökologisch orientierten Partei eigentlich aufdrängt: mit der Rodaurenaturierung. Doch Walter Weiland gibt zu bedenken: "Leider ergibt sich aus der von den Grünen abgegebenen Erklärung nicht, dass sie das bereits bestehende und von ihnen im Rodgau-Parlament mitbeschlossene Konzept der Agenda-Gruppe unterstützen wollen. Offenbar lehnt man entgegen der ursprünglichen parlamentarischen Beschlussfassung mittlerweile ein 'durchgängiges Parkkonzept' ab und befürwortet ein 'sensibles, kleinräumiges Reagieren auf den ist-Zustand'."

Die Agenda-Gruppe und die sie unterstützenden Ortsgruppen Nieder-Roden und Dudenhofen im Naturschutzbund Deutschland möchten jedoch davor warnen, das Konzept in Frage zu stellen und statt 'Taten folgen zu lassen' in einen parteipolitischen Streit zu verfallen.

Das Konzept wurde vom Parlament beschlossen und muss jetzt vom Magistrat und der Verwaltung unter Einbeziehung der Agenda-Gruppe umgesetzt werden. Diese Umsetzung kann und muss jetzt beginnen.

Die Grünen seien nur dann auf dem richtigen Weg, wenn sie 'über die parlamentarische Ebene' eine umfassende Renaturierung der Rodau im Rahmen des Agenda-Konzeptes durchsetzen wollen. Dieses sieht die Rodaurenaturierung als wesentlichen Bestandteil eines grünen Bandes durch die gesamte Gemarkung von Rollwald bis Weiskirchen mit einem geschlossenen Wegenetz vor, um die Stadtteile miteinander zu verbinden, eine bessere Kommunikation der Bürger untereinander zu ermöglichen und die Lebensqualität der hier lebenden Menschen zu erhöhen.

Die von der Agenda-Gruppe bevorzugte Selbstrenaturierung benötigt die noch freien an die Rodau angrenzenden Flächen. Dies erfordert eine hohe Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung, die nur über das von einer großen Mehrheit gewollte grüne Band mit einem für Freizeitaktivitäten nutzbaren geschlossenen Wegenetz erreicht wird.

Weiter schreibt Walter Weiland für die Agenda-Gruppe: "Die Bewertung des Ist-Zustandes mag unterschiedlich ausfallen. Wer die Rodau noch als Kloake und Kanal kennt, freut sich über die Entwicklung der letzten Jahre. Durch den Ausbau der Kläranlage Ober-Roden hat sich die Wasserqualität deutlich verbessert.

Sehr schöne Uferabbrüche sind vor allem im Rollwand zu bewundern und ausgewachsene auf dem umgebenden Geländeniveau befindliche Mäander kann man in Hainhausen bewundern."

(Offenbach-Post 17.7.2001)

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