Presse-Echo

"Stadt soll ihre Bürger besser informieren"

Agenda 21 will Beteiligung fördern

Rodgau (eh) - Eine neue Kultur der Bürgerbeteiligung wollen die Arbeitsgruppen der Lokalen Agenda 21 in Rodgau entwickeln. Die Bevölkerung solle sich konstruktiv an kommunalen Entscheidungen beteiligen können. Dazu seien umfassende Informationen von Politik und Verwaltung notwendig.

Eine offensive Informationspolitik könne nur von Vorteil sein, heißt es in den Leitlinien zur Agenda 21. Die Beteiligung der Bürgerschaft sei ein positiver Standortfaktor, der auch das Image der Stadt Rodgau prägen könne.

Besonders sei an einer verbesserten Transparenz der Entscheidungsprozesse der städtischen Politik und der Verwaltung zu arbeiten.

Die Agenda- Arbeitsgruppen fordern eine breitere Öffentlichkeitsarbeit der Stadt - unter anderem mit Ausstellungen, persönlicher Information der Betroffenen, Infosäulen im Stadtgebiet und einer Dokumentation im Internet.

Eine verbesserte Information mache Planungsprozesse zwar nachvollziehbar, eine Beteiligung der Bürger gehe aber darüber hinaus. "Beteiligung ist nötig, um einen größtmöglichen Konsens herbeizuführen", heißt es in der Lokalen Agenda 21.

So sollten die Themen der Stadtverordnetenversammlung bereits vor der Sitzung in Internet-Foren diskutiert werden.

Außerdem fordern die Agenda- Gruppen regelmäßige Bürgerversammlungen, wie sie laut Hessischer Gemeindeordnung (HGO) jährlich stattfinden sollen. Die letzte derartige Versammlung liegt in Rodgau viele Jahre zurück.

(Offenbach-Post 1.3.2001)

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