Die Lokale Agenda 21 für Rodgau
4.1.2. Umsetzung der BeteiligungMit verbesserter Information alleine sind Planungsprozesse für die Bürgerinnen und Bürger zwar nachvollziehbar, eine Beteiligung ist dies aber nicht. Beteiligung hingegen bietet eine Chance zum praktischen Handeln (Interessensartikulation) sowie zur Transparenz und Effizienz der Planung. Alle Seiten profitieren von einer breiten Beteiligung. Die Betroffenen identifizieren sich mit der Planung, die Akzeptanz steigt. Die Planenden profitieren von dem Wissen der Beteiligten. Die Beteiligung an Gestaltungsprozessen ist auch ein Beitrag zur Demokratisierung der Planung. Die Partizipation dient der Verbesserung der Meinungsbilder und der Qualität der Entscheidungsfindung. Beteiligung ist nötig, um einen größtmöglichen Konsens herbeizuführen. Wichtig ist, dass alle Betroffenen beteiligt werden. Beteiligung hat in allen Phasen des Planungsprozesses bzw. der Entwicklung des Stadtentwicklungskonzeptes stattzufinden. Wichtig für eine Beteiligung ist die infrastrukturelle Unterstützung von Seiten der Verwaltung. Eine professionelle bzw. offiziell anerkannt Institution, die Anregungen weiterleitet und umsetzt, gibt den Bürgerinnen und Bürgen ein starkes Gefühl von Einflussnahme und dementsprechend steigt die Motivation. Im Rahmen des dynamischen Agenda-Prozesses verpflichtet sich die Kommune, die Bürgerinnen und Bürger in allen Bereichen der Stadtentwicklung weiterhin kontinuierlich zu beteiligen. Hierzu müssen Meinungsbilder in der Bevölkerung durch Unabhängige erfasst und von den politischen Entscheidern berücksichtigt werden. Zur kontinuierlichen Beteiligung werden institutionalisierte Formen, wie im Agenda-Prozess positiv aufgezeigt, ausgebaut. Zu einzelnen aktuellen Themen werden einmalige bzw. kurzfristige Formen, für die Diskussion zur Stadtentwicklung werden längerfristige Formen, genutzt. Im Einzelnen wir die Beteiligung der Bürgerschaft, zusätzlich zu den schon vorhandenen gesetzlichen Vorgaben, wie folgt gesichert:
Als Fazit ist festzustellen, dass im Rahmen des Agenda-Prozesses deutlich wurde, dass die Beteiligung an Planungsprozessen für die Bürger/innen ein zentrales Anliegen ist. Unter Beteiligung sind sowohl eine offensive Informationspolitik von Politik und Verwaltung als auch die tatsächliche Beachtung und Umsetzung der entwickelten Vorschläge, Initiativen und Ideen zu verstehen.
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